Ulrike Schüchler

Ulrike Schüchler ist Medienkünstlerin und arbeitet mit bewegten Bildern, computergenerierten Animationen und Klangpartituren. Für die Entwicklung ihrer Installationen begibt sie sich als künstlerische „Backpackerin“ in fremdes Terrain. Das kann das Einprägen unbekannte Bewegungsabläufe sein, das Erkunden fremder Orte oder das Erlernen vollkommen neuer Fertigkeiten. So hat sie für die Installation „Fliegen Lernen“ ein Marathontraining absolviert und für die Installation „Rotsehen“ sich zur Falknerin ausbilden lassen. Für die Installation „OMG_2.0“ ist sie einer Einladung in ein koptisches Kloster mitten in der Wüste gefolgt und für die Installation „Wasserschöpferin“ hat sie das Apnoe-Tauchen ohne Geräte erlernt.

Eine Initialzündung für ihre interkulturellen Kunstprojekte war die Teilnahme an einem bundesweiten Forschungs- und Pilotprojekt „Diversitätsbewusste Kulturelle Bildung“ an der Bundesakademie Remscheid. Aus diesem Kontext heraus initiierte und organisierte sie 2015/16 die Hamburger „Tafeln der Begegnung“, ein Kunstprojekt mit geflüchteten Menschen in den Notunterkünften. Darauf aufbauend entstand ab 2017 ein fortlaufendes interkulturelles Kunstprojekt in Kooperation mit einem kop­tisches Kloster- und Kongresszentrum in Ägypten.

Ihre medienbasierten Rauminstallationen wurden gefördert und auf zahlreichen internationalen Ausstellungen für zeitgenössische Kunst präsentiert.

Auszeichnungen
Jurypreisträgerin der Ostrale 2011
2. ProPreum Kunstpreis 2012
Deutscher Installationskunstpreis 2017, Publikumspreis

Ausstellungen Auswahl:
OSTRALE/Dresden; Höhler-Biennale/ Gera; NORDART/ Rendsburg; Nürnberger blaue Nacht; Stuttgarter Filmwinter; Internat. Media Arts Festival/Ulaanbaatar, Mongolei; INA/RIJEKA europäische Kulturhauptstadt, Kroatien