Angewandte Kunst I Keramikerin & Designerin
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Bei der Rolandsmühle 23, 22763 Hamburg
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Besuch der Werkstatt nach Vereinbarung
Fotos © Silke Decker, Maya Meiners, Natalie Williams
„Kordelporzellan“
Silke Decker zeigte erstmalig 2003 im Rahmen der Jahresausstellung der Studenten und Studentinnen der Hochschule für bildende Künste in Hamburg ihre Strukturexperimente mit Porzellanmasse, genau genommen Gießporzellan, in Verbindung mit Papier, Schwämmen und Wolle. In der Folge hieraus entstand eine Diskussion um die Frage, ob aus diesen Materialien gebrauchsfähige Gefäße entstehen könnten. Der Kaufmann und Keramiksammler Peter Siemssen lud Silke Decker nach Ratzbek/Wesenberg in Schleswig – Holstein ein, um ihr hier in der Keramikwerkstatt seiner Stiftung die Möglichkeit zu geben, ungestört und ohne die üblichen Werkstatteinschränkungen zu experimentieren. Nach Experimenten mit unterschiedlichen Werkstoffen, entschied sich Silke Decker dafür, eine Technik konzentrierter zu verfolgen, in der Wollfäden als Träger für die Porzellanmasse dienten. So entwickelte sich mit der Technik der Begriff „Kordelporzellan“. Seit dem verfeinert Silke Decker diese Technik und lotet die Grenzen des Möglichen immer weiter aus.
Silke Decker arbeitet in der Werkstatt der Stiftung in deren beeindruckenden Ausstellungsraum jährlich wechselnde Ausstellung gezeigt werden.
Über die Entstehung ihrer Arbeiten sagt Silke Decker:
„Um die Strukturen des Kordelporzellans zu erzeugen, tauche ich Fäden aus Wolle in Gießporzellan und lege sie einzeln über einen Gipskörper zu einem Geflecht aus. Nach einer Trockenzeit lässt sich dieses vom Gips lösen. Im Brand bei 1260 Grand wird das Gefäß durch ein Quarzsandbett im Ofen gestützt. Die Fäden verbrennen und zurück bleibt das reine Porzellan.“ Silke Deckers Technik löst die klassische, geschlossene Wandung des Geschirrs auf. Es entstehen filigrane, zerbrechlich erscheinende und doch stabile Porzellane welche die gekannte Wahrnehmung des Materials verändern. Die Objekte besteht aus körperlichern Struktur und rückt von Gefäße von der Gebrauchskeramik in die Arena der Kunst.
Nach Abschluss Ihres Produktdesignstudiums 2008 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg gründete Silke Decker ihr eigenes Studio. Seit dem arbeitet sie selbstständig für verschiedene Firmen und entwickelt die künstlerische Porzellanlinie des Kordelporzellans weiter.
Sammlungen
Grassimuseum, Leipzig
Peter-Siemssen-Stiftung, Schleswig- Holstein
Hetjens-Museum, Düsseldorf
Emslandmuseum, Schloss Clemenswerth, Sögel
Lichtmuseum, Amberg
Stiftung Leuchtenburg, Seitenroda
Museum of the Liberec Region, Tschechische Republik
New Taipei City Yingge Ceramics Museum
Mitgliedschaften
Silke Decker ist Beiratsmitglied in der Peter Siemssen Stiftung sowie Mitglied der Adk (Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg e. V.) und der Gedok (Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e. V.).
To produce the structure threads are diped in fluid porcelain. In the fire the thraeds burn completely and leave the remaining porcelain web. The structure of the cord remains and gives the “cordporcelain” its identety. The technique is invented by Silke Decker.
In creating intricate, ‘ossified’ vessels, Silke redefines the common perception of porcelain. Here the physical structure takes centre stage, and puts itself firmly in the contemporary arena.
Ausgewählte Ausstellungen und Preise
2018. Winner German Design Award
2017. Ceramic Art London, GB
2017. Finalistin Form Art, Elke und Klaus Oschmann Preis
2016. „Form und Ornament“ Schloss Reinbek, Silke Decker und Barbara Hast
2016. Kunstmonat Ameland, NL
2015. Sonderausstellung im Luftmuseum, Amberg
2015. Grassimesse Leipzig
2015. Kunsthandwerkermesse, Museum Kunst und Gewerbe Hamburg
2014. Ausstellung auf Galerie Gut Geissel
2014. Sommerausstellung Galerie Beelden in Gees
2014. Finalistin des Perron-Kunstpreises
2013. Gewinnerin Alen Müller-Hellwig Förderpreis
2013. Silke Decker und 8 Stipendiatinnen stellen aus, Peter Siemssen Stiftung, Ratzbek
2012. Teilnahme an der Taiwan Ceramics Biennale
2011. Gewinnerin Kählers Kunst-Innovationspreis
2011. Autum Exhibition, Gallery Dehullu, Netherlands
2010. Finalistin 30 Concours Internacional de Cerámica L´Alorca
2010. Ausstellung im Emslandmuseum, Schloß Clemenswerth, Sögel
2010. Publikumspreis auf dem Töpfermarkt in Kellinghusen
2010. Internationale Oldenburger Keramiktage
2010. Finalistin Concours international porcelaine de Limoges
2010. Finalistin Richard Bampi Preis
2009. Ausstellungsteilnahme am Recycling Designpreis
2009. Ausstellungteilnahme der Triennale des norddeutschen Kunsthandwerks
2009. Finalistin 12. Westerwaldpreis, Keramikmuseum Westerwald, Höhr-Grenzhausen
2009. “Rosenthal weaves porcelain”, Ausstellung im Rahmen der Mailänder Möbelmesse, Mailand
2005. Einzelausstellung, Peter Siemssen Stiftung, Ratzbek-Wesenberg
2004. Kunsthandwerkermesse, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
2004. Weihnachtsmessen im Rosenthal Studiohaus in Hamburg
Weiteres
2015-18. Vortragsreihe an der Tsinghua University -Arts Akademy, Peking
2014. 14th Internationales Ägyptisches Keramiksymposium
2009. Vortrag an der Tsinghua University -Arts Akademy, Peking
2004 . Stipendiatin in der Peter Siemssen Stiftung,
2004. Symposium of applied art of the Liberec Region, Tschechische Republik