Frederika Hoffmann | Annemarie Jiménez-Rodriguez | Anja Kaluza | Nicole Kiersz | Evelin Marin
Vernissage: Dienstag, den 28. Januar 2025 um 19 Uhr
Begrüßung: Sabine Rheinhold 1. Vorsitzende
Einführung: Tina Seidenberg
Musik: Anja Gaettens, Violine
Werkstattgespräch: Samstag, den 8. Februar 2025 um 15 Uhr
Ausstellungsdauer: 29.1. bis 15.2.2025
Die GEDOK Hamburg ihre neuen Mitglieder vor:
Die Hamburger Fotografin Frederika Hoffman inszeniert neue maritime Bilderwelten, die mit Fragmenten der Realität spielen. Ihre Arbeit „Zebra“ fängt eine mystische Stimmung ein: Ein menschenleerer Strand auf einer Ostseeinsel, über dem dunkle Regenwolken aufziehen. Ein Zebra steht am Volleyballnetz. Worauf wartet es? Vielleicht auf die Person, der die Turnschuhe gehören. Oder auf eine wundersame Wendung des Schicksals.
In einem Prozess aus Zerlegung und Neuordnung von textilen Fragmenten und Abdrücken aus Papier kristallisiert sich eine Essenz, die zu einem Objekt wächst. Evelin Marin zeigt bearbeitete Kleiderreste hinter halbtransparentem Glas und die Installation Hüllen im
Stahlständer „fragile I-III“.
Was wir sind, woher kommt das? Was wir wollen, wohin führt das? In Anja Kaluzas Antworten spiegeln sich Generationen und Machtverhältnisse. Offen bleibt: Müssen wir ewig wiederholen? Bei der künstlerischen Umsetzung kommt bevorzugt gefundenes Papier, Chinatinte und Radiernadel in thematischen Reihen zum Einsatz.
Nicole Kiersz vereint in ihrer Arbeit anthropologische, soziologische und botanische Themen mit einer Leidenschaft für experimentelle Materialstudien. Die Weberei ist ihr bevorzugtes Medium, um komplexe Inhalte in haptisch erfahrbare, visuell ansprechende Werke zu übersetzen. Dabei nutzt sie sowohl traditionelle Techniken als auch moderne Werkzeuge wie computergesteuerte Webstühle.
Die Werke von Annemarie Jiménez-Rodriguez bewegen sich an der Grenze zwischen Realität und Fantasie und sind oft bevölkert von eigenartigen Pflanzen, geheimnisvollen Wäldern und seltsamen Kreaturen. Diese Wesen spiegeln auf subtile Weise die menschliche Erfahrung wider – von Freude bis zu Trauer – und laden den Betrachter ein, in eine andere Welt einzutauchen und neue Geschichten zu entdecken.“